Sexualität in der Trauerbegleitung

Sexualität in der Trauerbegleitung

Traugott Roser, evang. Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster

Hospiz- und Trauerbegleiter*innen sind gewohnt, sich vermeintlich tabuisierten Themen zu stellen und in der Begleitung auch innerste und private Themen anzusprechen, bzw. mit ihnen umzugehen. Das Thema Sexualität gehört dazu, wird aber in der Literatur nur selten angesprochen. Dabei haben sowohl Schwerkranke als auch Trauernde (die Kranken selbst, Lebens- und Ehepartner, Eltern kranker Kinder oder Kinder kranker Eltern) Bedürfnisse nach Zärtlichkeit, nach Sinnlichkeit und Selbstwert als ganzer Mensch, einschließlich ihrer sexuellen Identität. Was tun, wenn die Sehnsucht bleibt? Manchmal fehlt schlicht die Sprache, um ein – mit Scham- und Schuldgefühlen belastetes – Thema anzusprechen.

Manchmal ist aber auch die Begleitperson durch das Thema im Eigenen berührt und gehemmt.
Der Workshop führt in das Thema ein und versucht durch reaktive Übungen Eigenes und Fremdes zu unterscheiden. Möglichkeiten einer Thematisierung in der Begleitung werden angesprochen, diskutiert und eingeübt.
Prof. Dr. Traugott Roser ist evang. Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster. Neben Büchern zu Spiritual Care und Praxisbüchern zu Palliativer Fallbesprechung hat er auch das erste Buch zu „Sexualität in Zeiten der Trauer“ im deutschen Sprachraum veröffentlicht.

Start:

Donnerstag, 10. März 2022, 10.00 – 18.00 Uhr

Kosten: 140 Euro, schriftliche Anmeldung erforderlich.

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