09/23 bis 02/24 Große Basisqualifikation zur Trauerbegleitung vorwiegend für Kinder und Jugendliche , Jugendlichen und deren Zugehörigen

Qualifizierungsangebot

Die Große Basisqualifizierung zur Trauerbegleitung vorwiegend für Kinder und Jugendliche umfasst 225 Unterrichtsstunden, davon 20% selbstorganisiert. Hinzu kommen die Anfertigung einer Hausarbeit im Umfang von 50 Unterrichtseinheiten (UE) sowie die Teilnahme an Supervision.

Qualifizierungsziele

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, auf unterschiedliche Trauersituationen mit Hilfe einer systemischen Sichtweise adäquat einzugehen. Sie erwerben theoretisches und praktisches Wissen. Durch Selbsterfahrungsübungen und Selbstreflexion setzen sie sich mit ihren eigenen Biographien auseinander und erhalten mehr Sicherheit im Umgang mit trauernden Menschen und Krisensituationen. Sie lernen eigene und strukturelle Grenzen kennen und beachten.

Methoden

  • Vorträge
  • PowerPoint-Präsentationen
  • Analysieren von Texten
  • Selbsterfahrungsübungen
  • Rollenspiel
  • Filmbetrachtung und -besprechung
  • Diskussionen
  • Symbolarbeit
  • Kreative Arbeitsformen
  • Fallbesprechungen
  • Medien- und Literaturarbeit

Termine:

Die Qualifizierung besteht aus insgesamt:

Einführungs- und Kennenlernworkshop 9. – 10.9.2023

  1. Blockwoche: 09.10. – 13.10. 2023
  2. Blockwoche: 30.10. – 30.11. 2023
  3. Blockwoche: 08.01. – 12.01. 2024
  4. Blockwoche: 19.02. – 23.02. 2024

 

Hinzu kommt die Teilnahme an Intervisionstreffen in Kleingruppen jeweils zwischen den Blöcken. Diese werden von den Teilnehmenden selbst organisiert.

Die nachzuweisende Teilnahme an Supervision kann innerhalb des beruflichen Kontextes stattfinden oder muss privat organisiert werden.

Die maximale Teilnehmendenzahl liegt bei 16 Personen.

Inhalte:

Kennlernwochenende: Reflexion zu eigenem Trauerverständnis/Biographiearbeit

  1. Blockwoche
  • Persönliche Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer
  • Einführung in die Sterbebegleitung und Sterbephasen sowie Hospiz u. Palliativmedizin
  • Systemische Betrachtung einer Familie mit einem schwer erkrankten Familienmitglied
  • Kennenlernen von Trauermodellen
  • Wirksamkeit von Ritualen und Umgang mit Ritualen
  • Grundlagen der Trauerbegleitung für erwachsene Begleitpersonen
  • Todesvorstellungen und Trauerprozesse von Kindern in unterschiedlichen Altersstufen
  • Gesprächsführung mit trauernden Kindern
  • Jenseitsvorstellungen von Kindern
  • Tod und Trauer sowie Rituale in den Weltreligionen
  • Umgang mit Kinderzeichnungen
  1. Blockwoche
  • Trauerbegleitung im Familiensystem mit Fallbesprechung
  • Auseinandersetzung mit der Trauer von Familien nach Stillgeburt
  • Grundlagen der Trauerbegleitung für Jugendliche
  • Gestaltungsmöglichkeiten im Begleitungsprozess
  • Systemische Wirkung von Trauer
  • Gesprächsführung im Familiensystem
  • Nonverbale Unterstützung in der Trauer
  • Kreative Methoden für Einzeltrauerbegleitungen und für Trauergruppen
  • Erstgespräch, Zwischengespräch zur Standortbestimmung, Feedbackgespräch
  • Gestaltung eines Abschiedsrituals beim Verlassen der Trauergruppe
  • Resilienz Literatur für Trauernde
  • Träume in der Trauer, Hilfestellung bei Alpträumen
  • Präventionsprojekte für Kinder und Jugendliche in der Schule
  • Bedeutung des sicheren Ortes
  1. Blockwoche
  • Gesprächsführung – Schulz von Thun und Gewaltfreie Kommunikation
  • Selbstreflexion – DISG-Modell
  • Kommunikationsübungen
  • Methoden der Selbstreflexion – Supervisionsmodelle/Intervision/kollegiale Beratung
  • Grenzen zwischen Therapie und Beratung/Begleitung
  • Übertragung und Gegenübertragung im Trauerprozess
  • Genogrammarbeit
  • Trauma und Folgestörungen bei Erwachsenen sowie Entwicklungstrauma bei Kindern
  • Neue Entwicklungen zu erschwerter Trauer und anhaltender Trauerstörung (ICD 11)
  • Systemische Betrachtung einer Familie bei Verlust eines Kindes
  • Familiendynamik bei einem lebensverkürzt erkrankten Kind
  • Kinderhospizlandschaft: Vorstellung eines ambulanten Kinder-u. Jugendhospizdienstes
  • Sternenkinder
  1. Blockwoche
  • Selbstreflexion und Wissensvermittlung zu Suizid und Suizidprävention
  • Begleitung von Suizidtrauernden – Erwachsene und Kinder
  • Umgang mit Krisen und Krisenintervention
  • Besuch eines Krematoriums und Wissensvermittlung durch eine Bestatterin
  • Reflexion der persönlichen Haltung und Einstellung
  • Resilienz/Selbstfürsorge/eigene und fremde Grenzen
  • Eigene Standortbestimmung
  • Teamarbeit und Vernetzung
  • Kolloquium/Vorstellen der Hausarbeit

Qualifizierungsteam

Anja Gebhardt, Bergisch Gladbach

  • Zertifizierte Trauerbegleiterin (BVT) für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • Dozentin
  • Publikation von Fachbeiträgen
  • Konzeptionelle Entwicklung und eigenverantwortliche Umsetzung einer Trauerkultur bei AXA Konzern AG (Innen- und Außendienst)
  • Mitarbeiterein in der Arbeitsgruppe „Tod und Trauer am Arbeitsplatz“ im Zentrum für Palliativmedizin, Uniklinik Köln
  • Engagiert in der Arbeitsgruppe „Trauer und Corona“ in der Universität zu Bonn

Johanna Koslowsky, Köln

  • Zertifizierte Trauerbegleiterin (BVT)
  • Gründungsmitglied und 10jährige Vorstandstätigkeit sowie Ehrenamtskoordination in dem Verein TrauBe Köln e.V., Trauerbegleitung für Kinder/Jugendliche und junge Erwachsene.
  • 10 Jahre Erfahrung als Trauerbegleiterin in verschiedenen Kontexten für Kinder/Jugendliche und Erwachsene unter anderem bei dem Verein Verweiste Eltern e. V..
  • Hochzeits- und Trauerrednerin
  • 35jährige Berufstätigkeit als  Sopransolistin im klassischen Musikbereich
  • Gesangslehrerin

Nicole Nolden, Bergisch Gladbach

  • Geschäftsführerin der Firma trauerkultur³ GmbH
  • Initiatorin und Leiterin des bundesweiten Projekts: „Endlich. Umgang mit Sterben, Tod und Trauer. Ein Konzept für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13.“ im Zentrum für Palliativmedizin, Uniklinik Köln
  • Gründungsmitglied mit fünfjähriger Erfahrung als Pädagogische Leiterin, TrauBe Köln e. V. – TrauerBegleitung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
  • 25jährige Erfahrung in der Sterbe‐ und Trauerbegleitung
  • Dozentin
  • Publikationen von Fachbeiträgen, Buchautorin
  • Diplom Kauffrau
  • Psychologische Beraterin IAPP
  • Trauerbegleiterin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • Qualifizierende für die große Basisqualifikation zur Trauerbegleitung vorwiegend für Kinder und Jugendliche – BVT zertifizierungsberechtigt
  • Kursleiterin für Letzte Hilfe Kurse

Fee Vogel, Bonn

  • Zertifizierte Trauerbegleiterin (BVT) für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • selbständige Bestatterin in Bonn
  • Geschäftsführerin bei trauerkultur³ GmbH: Unternehmensberatung zu Tod und Trauer am Arbeitsplatz
  • Leiterin der Arbeitsgruppe „Kinder, Jugendliche & Schule“ in der Caring Community im Zentrum für Palliativmedizin, Uniklinik Köln
  • 10jährige Leitung einer erfolgreichen Kommunikationsagentur in Berlin
  • Diplom-Betriebswirtin

Die Große Basisqualifikation zur Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen wird nach den Richtlinien des Bundesverbandes – Trauerbegleitung e.V. durchgeführt.

Kursleitung: Nicole Nolden

Schwerpunkt:
Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen sowie deren Zugehörigen

Kosten: 2.645 Euro zzgl. Unterkunft und Verpflegung

Tagungsort:
DIE HEGGE – Christliches Bildungswerk, Hegge 4, 34439 Willebadessen

Kontakt:
DIE HEGGE – Christliches Bildungswerk

z.Hd. Dagmar Feldmann
Hegge 4
34439 Willebadessen

Tel: 05644/400 oder 700     Fax: 05644/8519

Mail: bildungswerk@die-hegge.de
www.die-hegge.de