Abir Jaberi ist Doktorandin der Universität Bonn und arbeitet unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Radbruch im Rahmen des Forschungsprojekts CollPan (Kollateraleffekte der Pandemie) an einer Studie zu pandemiebedingten Einschränkungen im Trauerleben und deren Auswirkungen auf trauernde Angehörige, die im Zeitraum von März bis Dezember 2020 eine*n Angehörige*n verloren haben.
Alle weiteren Informationen finden Sie unter dem Link: Zum Fragebogen
Wir laden Sie herzlich dazu ein, an unserer Online-Studie zum bedeutungsvollen Thema Trauer teilzunehmen. Ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven sind von unschätzbarem Wert, um ein tieferes Verständnis für den Trauerprozess zu gewinnen.
Im Fachbereich Psychologie der Medizinischen Hochschule Brandenburg beschäftigen wir uns intensiv mit der Frage, welche Veränderungen Hinterbliebene nach Trauerfällen erleben. Ihre Antworten helfen dabei, wertvolle Einblicke in die Vielfalt von Trauererfahrungen zu gewinnen und tragen somit zur Weiterentwicklung von unterstützenden Maßnahmen bei.
Für unsere Studie suchen wir volljährige Personen, die in den letzten zwei Jahren vor Teilnahme an der Befragung entweder Mutter, Vater, Kind, Bruder, Schwester oder (Ehe-)Partner*in aufgrund eines Todesfalls verloren haben.
Die Studie beinhaltet eine einfache und anonyme Online-Befragung und dauert ca. 16-26 Minuten.
Als Dank für die Teilnahme an der Studie verlosen wir unter allen Teilnehmenden einen von fünf Amazon-Gutscheinen zu je 20€.
Teilnehmer haben nach der ersten Befragung die Möglichkeit, an zwei weiteren Befragungsrunden mit weiteren Verlosungen teilzunehmen.
LINK zur Studie: https://zvfbb.limequery.org/395796?lang=de
Für Ihre Teilnahme bedanken wir uns recht herzlich!
Sehr geehrte Damen und Herren,
aktuell arbeite ich an der Katholischen Universität Eichstätt (Studiengang Psychologie) an meiner Masterarbeit zum Thema "Erfahrungen trauernder Eltern" und bin auf der Suche nach trauernden Eltern (auch Vätern!), die bereit wären, an der anonymen Umfrage teilzunehmen.
Der Verlust eines Kindes gehört zu den wohl belastendsten Erfahrungen, die Eltern widerfahren können. Trotzdem liegen bislang kaum wissenschaftliche Befunde zum Umgang mit Trauer nach dem Tod eines Kindes, sowie zu Wirksamkeit verschiedener Interventionen in einer solchen Situation vor. Ziel der Studie ist es daher, das Trauererleben von Eltern genauer zu verstehen und dadurch Ansatzpunkte für spezifische Hilfsangebote und Interventionen identifizieren zu können.
Teilnehmen können alle Eltern, die in der Vergangenheit eines oder mehrere ihrer Kinder verloren haben, unabhängig von der Zeitspanne seit dem Verlust, dem Alter der/des Verstorbenen, der Todesursache, sowie dem Zeitpunkt des Todes (also auch vor, während oder nach der Geburt, im Kindes-, Jugend- oder Erwachsenenalter).
Zu der Umfrage gelangen Sie direkt über untenstehenden QR-Code oder über https://kuei.fra1.qualtrics.com/jfe/form/SV_8q458mSebjL7OCO
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie die Umfrageinformationen an betroffene Eltern weiterleiten (z.B. persönlich, über Social Media, durch Trauergruppen)! Sehr gerne können Sie die Umfrage auch auf allen weiteren Wegen teilen, die Sie für sinnvoll halten (z.B. Homepage).
Gerne lasse ich Ihnen die digitale Version des Flyers oder auch gedruckte Flyer zukommen, die Sie bei Bedarf an betroffene Eltern weitergeben können! Sagen Sie gerne Bescheid, ob ich Ihnen einige Flyer zukommen lassen darf!
Falls Sie noch weitere Anschreiben o.ä. benötigen, geben Sie einfach Bescheid.
Sollten Fragen oder Unklarheiten aufkommen, kontaktieren Sie mich bitte jederzeit gerne!
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Offenheit und Unterstützung!
Viele Grüße
Stefanie Seemann
E-Mail: stefanie.seemann@stud.ku.de
Tel.: 0172 9201848
Hier finden Sie eine Verlinkung zu der Broschüre "Zuhause bis zum Schluss" des Zentrum für Palliativmedizin, Universitätsklinikum Köln (AöR)
Das Institut für Lebensbegleitung arbeitet im Kontext von Beratung und Palliative Care. Frau Dr. phil. Carmen Birkholz forscht zu den Themen Trauer, Demenz und Spiritual Care. Ihre Forschung versteht sich in den Kontexten von Palliative Care, Dementia Care und Sorgeforschung.
Seit Beginn der Pandemie gelten hochaltrige und verletzliche Personengruppen als besonders schützenswert. Die Schutzmaßnahmen orientierten sich überwiegend an den Aussagen von Virologen und Virologinnen und wurden politisch u.a. durch Gesetze und Verordnungen umgesetzt.
Zu diesen Maßnahmen gehörte das sog. „Social Distancing“ mit Kontaktbeschränkungen, Abstands und Hygieneregeln bis hin zur Verordnung von Isolation verletzlicher Personengruppen. Diese Maßnahmen sollten eine Übertragung des Virus verhindern.
Gleichzeitig hatten die Isolation und die Hygienemaßnahmen, die zu einer Unkenntlichmachung von Personen durch Masken, Handschuhe und Ganzkörperanzüge führten, gravierende Folgen für die sozialen und sorgenden Beziehungen mit psychischen und körperlichen Auswirkungen auf die
betroffenen Personen. Dies betraf in besonderer Weise Menschen mit kognitiven Handicaps wie Demenz oder schwerkranke und sterbende Menschen in Heimeinrichtungen und Krankenhäusern.
Das Forschungsprojekt „Trauererfahrungen von Angehörigen von Menschen in Isolation in Zeiten der Corona-Pandemie“ möchte das Erleben und die Erfahrungen von Angehörigen wissenschaftlich untersuchen. Die leitenden Forschungsfragen sind: „Wie haben Angehörige die Isolation, die Kontaktbeschränkungen und die Schutzmaßnahmen während der Corona-Pandemie erlebt? Wie lassen sich in Folge dieser Maßnahmen Trauererfahrungen und Trauerbewältigung beschreiben?
Methodisch ist vorgesehen, Interviews mit Angehörigen zu führen und erste Ergebnisse mit Angehörigen, die möchten, zu reflektieren. Dadurch wird eine Teilhabe an der Forschung ermöglicht. Die Interviews können auch mit Familien oder in einer Gruppe geführt werden.
Nach Möglichkeit sollen die Gespräche persönlich geführt werden.
Nähere Informationen erhalten Interessierte persönlich von Dr. phil. Carmen Birkholz.
Sie können telefonisch in Kontakt treten unter 0201-799 19 50 oder per E-Mail unter birkholz@institut-lebensbegleitung.de
Was wir wollen
Das Newsletter Projekt "Trauerforschung im Fokus" möchte den in Deutschland tätigen Fachkräften und Interessierten durch ausgewählte Artikel den Zugang zu den Erkenntnissen der Trauerforschung erleichtern und so zu einer Weiterentwicklung, möglicherweise auch einer Verbesserung der Trauerberatung, Trauerbegleitung oder Trauertherapie beitragen. Damit greift das Projekt eine Forderung vieler Fachkräfte und Interessierten auf, die sich Unterstützung durch die Ergebnisse der Trauerforschung wünschen.
International gibt es eine Vielzahl an wissenschaftlichen Büchern und Fachzeitschriften in englischer Sprache, die sich an Wissenschaftler und Praktiker gleichermaßen wenden und den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Trauer widerspiegeln. Daraus können sich wichtige Impulse für die Praxis ergeben. Allerdings sind diese Veröffentlichungen vielen Fachkräften und Interessierten in Deutschland kaum bekannt, weil sie teilweise schwer zugänglich sind. Dadurch gehen neue und interessante Erkenntnisse der internationalen Trauerforschung an den hiesigen Fachkräften oftmals vorbei.
In Ländern wie den Niederlanden, den USA oder auch Großbritannien sind Trauerbegleitung, Trauerberatung oder Trauertherapie Gegenstand einer weitgehend anerkannten Trauerforschung. Sie versucht, die Grundlage für fachlich verantwortbares Handeln zu schaffen und den Praktikern unterstützend zur Seite zu stehen.
Seit den 1990er Jahren wurden auch in Deutschland Hilfs- und Beratungsangebote für Hinterbliebene von verschiedensten Stellen eingerichtet, denn der Bedarf an Unterstützung ist auch hier gegeben. Stirbt ein Mensch, stehen die Angehörigen auch in Deutschland vor einer Vielzahl an Fragen. Oft geht es erst um praktische Belange. Nach der Beisetzung geht es aber auch darum, wie man mit den Reaktionen, die das Verlusterlebnis ausgelöst hat, umgehen soll. Eine dauerhafte wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema Trauer kann dazu wertvolle Beiträge leisten.