Welche unterschiedlichen Bausteine gibt es in der Qualifizierung zur Trauerbegleitung und für wen sind sie geeignet? Welche Angebote bauen aufeinander auf und welchen zeitlichen Umfang besitzen die unterschiedlichen Qualifizierungskurse?
Unsere Qualifizierenden haben ausgearbeitet, wie die drei Säulen der Qualifizierung aussehen:
- Große Basisqualifikation zur Trauerbegleitung vorwiegend in beruflichen Kontexten (= Große Basisqualifikation Standard)
- Berufsspezifische Zusatzqualifizierungen
- Befähigungskurs zur Trauerbegleitung im Ehrenamt (ehemals „Kleine Basisqualifikation“)
(A: vorwiegend für Erwachsene, B: vorwiegend für Kinder und Jugendliche)
Zielgruppe
Menschen mit einem psychosozialen, seelsorgerlichen und Gesundheits-Beruf bzw. Studium, vergleichbare Berufsgruppen, oder einer langjährigen Erfahrung im qualifizierten Ehrenamt, und andere geeignete Personen, berufsgruppenübergreifend.
Stundenumfang
Insgesamt mindestens 200 UE à 45 Minuten, die aus einer Grund- und einer Aufbaustufe bestehen (können).
Format
[A] Durchgängiger Kurs
[B] Teilung in Grund- und Aufbaustufe
Abschluss des Kurses nach BVT e. V.
Zertifikat des BVT e.V.
– nach Abschluss des Kurses [Form A]
– nach der Aufbaustufe [Form B]
Befähigt zu(r)
- Selbstständige Begleitung von trauernden Menschen in Einzelgesprächen und Gruppensettings (A: Erwachsene, B: Kinder und Jugendliche)
- Nicht-erschwerte Trauer, erschwerte Trauer, Stabilisierung bei traumatischer und komplizierter Trauer
- Projektaufbau Trauerbegleitung in verschiedenen beruflichen Kontexten
Organisation der Fortbildung
Anbieter entscheiden selbst, ob Grund- und Aufbaustufe unabhängig voneinander belegt werden oder zusammenhängend konzipiert sind.
Teilnehmer reisen an.
Zusatzleistungen der Teilnehmer lt. Qualitätsstandards
Peergruppenarbeit, Supervisionen, schriftliche Abschlussarbeit, Kolloquium
Möglichkeit zur weiteren vom BVT e. V. zertifizierten Qualifizierung
Angedacht: Aufstocken für zertifizierte Beratertätigkeit Anerkennung durch DGfB: zusätzliche thematische Fortbildungen bei BVT-Mitgliedern 100 h, Einzelsupervision 70 h, Praxis/Klientenkontakt 150 h, Abschluss: Zertifikat der DGfB und des BVT e.V.
(am 02.07.2014 wurden die Standards für PsychotherapeutInnen veabschiedet, weitere Standards werden erarbeitet)
Zielgruppe
Menschen mit einem einheitlichen psychosozialen Berufsbild, z.B. Psychotherapie; berufsgruppenspezifisch.
Stundenumfang
100 – 130 UE
Abschluss des Kurses nach BVT e. V.
Zertifikat des BVT e.V.
Befähigt zu(r)
- Selbstständige Begleitung von trauernden Menschen (jeden Alters) im Rahmen des Grundberufs durch Einzelgespräche und in Gruppensettings
- Bei PsychotherapeutInnen: Nicht-erschwerte Trauer, erschwerte Trauer, traumatische und komplizierte Trauer/anhaltende Trauerstörung
- Projektaufbau Trauerbegleitung im beruflichen Kontext
Organisation der Fortbildung
Durchgehende Fortbildung. Die Teilnehmer reisen an.
Zusatzleistungen der Teilnehmer lt. Qualitätsstandards
Peergruppenarbeit, Hospitationen, verpflichtende Supervisionen, Abschlussarbeit
Zielgruppe
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen einer bestimmten Institution.
Stundenumfang
80 UE
Abschluss des Kurses nach BVT e. V.
Teilnahmebescheinigung „anerkannt durch den Bundesverband Trauerbegleitung e. V.“ mit Logo
Befähigt zu(r)
- Begleitung von erwachsenen Trauernden im Einzelgespräch oder TrauerCafé innerhalb einer Institution, die Koordination, Supervision und Fortbildung zur Verfügung stellt
- Nicht-erschwerte Trauer, Stabilisierung bei erschwerter Trauer
Organisation der Fortbildung
Durchgehende Fortbildung in institutionell zusammengehöriger Gruppe, Teilnehmer sind vor Ort. TrainerInnen reisen an.
Zusatzleistungen der Teilnehmer lt. Qualitätsstandards
Peergruppenarbeit, Hospitationen