Catharina Buck-Gerstenberger

»Rückblick und Erinnerung sowie Ausblick und eigene Lebensgestaltung schließen sich nicht aus.«

In welchen Situationen kann ich Sie in besonderer Weise unterstützen?
Tiefgehender Schmerz, intensive Sorge, unentwegtes Kopfzerbrechen und allüberschattende Dunkelheit können derart übermächtig werden, dass es unvorstellbar erscheint, den schmerzlichen Verlust allein zu bewältigen. Erschwerende Bedingungen können in solchen Situationen z. B. sein:
- plötzlicher, unerwarteter Tod (z. B. nach einem Unfall oder Herzinfarkt)
- sozial aberkannte Trauer (in verschwiegenen Liebesbeziehungen oder nach Schwangerschaftsabbruch)
- Ungewissheit und Unsicherheiten in den Umständen des Todes (z. B. Vermisstenfälle und medizinische Behandlungsfehler)
- mit Gewalt verbundene Todesursachen
- tabuisierte Todesumstände (z. B. Suizid und Fehlgeburt)
- das Sterben eines Kindes oder jungen Menschen
- konflikthafte, hochambivalente oder sehr abhängige Beziehungen
- unverarbeitete Verlusterfahrungen und erschwerte Trauerprozesse in Kindheit und Jugend
- Verfügen über wenig Bewältigungsstrategien, geringes Selbstwertgefühl und unsichere Bindungserfahrung
- mangelndes soziales Umfeld oder fehlende Unterstützung

Seelsorgliches Selbstverständnis
Trauer ist mehr als ein Gefühl und geht den Menschen in seinem ganzen Dasein an. In Zeiten der Trauer scheinen viele vermeintliche Selbstverständlichkeiten wie »außer Kraft« gesetzt. Trauerbegleitung schließt alle Dimensionen Ihres Menschseins ein und ist offen für alle Weltanschauungen.
Trauer gestaltet sich individuell, wie auch das Gelebte einzigartig war. In der Trauer sind Betroffene gefragt, ihre eigene Antwort zu finden, wie der Verlust in ihr Leben integriert werden kann. Trauerbegleitung möchte mit Ihnen Möglichkeitsräume eröffnen, in der sowohl Trauer gelebt als auch Ihre innere Lebendigkeit (wieder)gefunden werden kann